Eiderstedt - Halbinsel Eiderstedt

auf den Westerhever Leuchtturm
Die ältesten Funde Eiderstedts stammen von der langgezogenen Garding-Tatinger Nehrung sowie den Sandwällen von Brösum. Diese gehören in die jüngere Steinzeit und Bronzezeit. Hier befinden sich auch Siedlungen und Gräberfelder der Eisenzeit und der Wikingerzeit.
Eine Landnahme der Marschen entlang der Eider erfolgte erstmals im 1./2. Jahrhundert
Historischer Hafen Tönning
Im Unterschied zu den hohen Marschen an der Eider bot der mittlere und nördliche Teil der heutigen Halbinsel keine Siedlungsmöglichkeiten, da sich hier seit etwa 500 v. Chr. Moore ausdehnten. Erst nachdem das nördliche
Eiderstedt vom Meer überflutet worden war, wuchs um 1000 n. Chr. eine vielfach von Prielen durchzogene Seemarsch auf. Seit dem 12. Jahrhundert entstanden hier Warften im Gebiet von Poppenbüll, Osterhever und Westerhever. Das Wirtschaftsland der Siedler sicherten niedrige Deiche. Den Bereich des mittleren
Eiderstedt schützte ebenfalls ein Deich. Dieser umfassende Deichbau erlaubte eine Entwässerung des Sietlandes und damit einen Landesausbau. Hier entstanden Marschhufensiedlungen in Form langgezogener Hofwurtenreihen wie Oldenswort, Uelvesbüll und Witzwort. Ebenfalls die im Erdbuch des dänischen Königs Waldemar II. genannten Inseln Utholm und Westerhever waren bedeicht. Diese Inseln wurden nach dem 13. Jahrhundert an das übrige
Eiderstedt angedeicht.
auf der Halbinsel Eiderstedt
Aufgrund der ständigen Bedrohung durch das Meer bildete sich auf Eiderstedt schon früh eine besondere Form der Selbstverwaltung. Die Bedeichung des Landes konnte nur in übergreifender Zusammenarbeit gewährleistet werden. Bereits im Mittelalter standen die Dreilande (eine vierte Insel Hever war nach starken Landverlusten mit dem ebenfalls reduzierten Utholm vereinigt worden) als gemeinsame Einheit da, die ihr eigenes Landschaftsrecht entwickelte. Ursprünglich friesisch besiedelt, war Eiderstedt ein Teil der Uthlande, war aber ab dem 14. Jahrhundert ein fester Bestandteil des Herzogtums Schleswig. Es gab eine gemeinsame Landschaftsversammlung, die von einem landesherrlichen Staller geleitet wurde, und eine weit entwickelte Kirchspielsverwaltung.
Eiderstedt
Bei den Landesteilungen Schleswigs und Holsteins kam Eiderstedt immer an die Gottorfer Linie, wo es bis 1713 blieb. 1572 wurden Utholm und Everschop zum Westteil mit gemeinsamen Untergericht vereinigt, während das eigentliche Eiderstedt mit
Tönning fortan den Ostteil bildete. 1590 wurden Tönning und Garding als Städte formal aus der Landschaft ausgegliedert, blieben jedoch in vielerlei Hinsicht administrativ mit ihr verbunden.
Tönning wurde zur Festung ausgebaut.
Im 16. Jahrhundert siedelten sich niederländische Mennoniten (Täufer) auf Eiderstedt an. Mit den Niederländern fand ein Umschwung in der Landwirtschaft statt und statt Viehwirtschaft dominierten nun Milchwirtschaft und Käseproduktion. Im 17. Jahrhundert gab Eiderstedt die nordfriesische Sprache zugunsten des Niederdeutschen auf.
Quelle Wikipedia
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